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Testzentrum steht auf gutem Fundament

Montag, 30.09.2013

Siemens legte Grundstein im Preußenpark und investiert rund 66 Millionen Euro

"Wir bauen nicht auf Sand in Brandenburg." Diese Worte gab Dr. Peter Kohnert, Abteilungsleiter Europa und Internationales im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, seinem Stein mit auf den Weg. Als Gast der Landesregierung bei der Grundsteinlegung zum neuen Brenner-Testzentrum für Gasturbinen der Firma Siemens am 27. September war es ihm besonders wichtig, dass diese Großinvestition auf einem sicheren Fundament steht. Nachdem im Jahr 2010 bereits ein Energy Logistic Center mit einem Investitionsvolumen von 5 Millionen Euro in Ludwigsfelde entstand, findet nun ein neues Mitglied der Siemens Familie in dessen direkter Nachbarschaft im Preußenpark sein Zuhause. 25 neue Arbeitsplätze sollen hier geschaffen werden. Das Testzentrum gehört zum Standort des Gasturbinenwerkes Berlin-Moabit, das mit der Fertigung der weltweit größten und leistungsstärksten Gasturbine ein echter Weltmeister ist. Aber, so der Siemens-Mitarbeiter Herr Rosenfeld, der Größe sind Grenzen gesetzt. Um den Wirkungsgrad weiter zu erhöhen ist es notwendig die Brennertechnik zu verbessern. Genau dazu sollen die Tests an Brenner-Prototypen auf den siemenseigenen Testständen (drei sind bereits genehmigt, für insgesamt sechs gibt es die Option) beitragen. Sie sollen zum einen unabhängiger machen von externen Partnern, deren Testkapazitäten nicht mehr ausreichend sind, zum anderen das firmeneigene Know-How besser schützen, erklärte Dr. Wolfgang Konrad, Leiter Business Segment Gasturbinen des Siemens Energy Sektors. "Mit dem Testzentrum für Gasturbinen-Brenner erfolgt nun eine beachtliche Investition im Bereich Forschung & Entwicklung. Wir versprechen uns innovative Ideen und Synergie-Effekte, die allen Gasturbinenprodukten der Siemens AG zugute kommen. Denn für uns als technologischer Standort ist Innovation das Lebenselixier", ergänzte er. Sein Dank galt allen Projektbeteiligten, besonders aber dem Land Brandenburg und der Stadt Ludwigsfelde. Die erwiderten das Kompliment. Dr. Kohnert bezeichnete den Bau des neuen Clean Energy Centers als exzellente Entscheidung. Brandenburg sei in punkto erneuerbare Energien anderen Regionen der Bundesrepublik und auch den Vorgaben der Regierung um Jahre voraus. Konventionelle Technologien wie z.B. hocheffiziente Gasturbinen seien eine wichtige Brückentechnologie für die Energiewende und der Standort Ludwigsfelde daher genau richtig. Andreas Igel, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Ludwigsfelde überbrachte die besten Grüße und Wünsche des Bürgermeisters und äußerte seine Freude darüber, dass Siemens die hervorragenden Bedingungen und das bestmögliche Umfeld in Ludwigsfelde erkannt hat. Der Industriestandort habe aufgrund seiner 70jährigen Erfahrung ein sehr gutes Fachkräfteniveau. "Hier werden Innovation und Industrietradition verbunden", lobte er und freute sich über die neue Investition als immense Stärkung des Energietechnischen Clusters der Region. Beim eigentlichen Akt der Grundsteinlegung durfte er auch den ersten Stein setzen. Für ein gutes Fundament bat Wolfgang Konrad darum, jeden Stein mit einem Wert zu begleiten. Andreas Igel wählte "Innovation", Dr. Kohnert "Forschung und Entwicklung über Berlin hinaus - nach Brandenburg", Wolfgang Konrad die "Kooperation zwischen Berlin und Brandenburg, die durch Siemens in Ludwigsfelder verkörpert wird" und Projektleiter Dr. Ralf Obertacke fand, dass die "großartige Investition das Ja zum Standort bestätige". Weitere Vertreter von Siemens, z.B. aus dem Service und dem Verkauf setzten ebenfalls Steine ein. "Der Grundstein den wir heute legen ist ein Schritt in Richtung Zukunft" - dieser Satz von Wolfgang Konrad wird die Entwicklung des Clean Energy Centers, das im Oktober 2014 in Betrieb genommen werden soll, begleiten. M.R.