Kontaktdaten
Rathausstraße 3

Familie Specht setzt auf Regionalität

Sonntag, 02.09.2018

Teil 6 / 13 Edeka Center Specht lädt zur Nacht für Neugierige ein

Selbstgezüchtete Kräuter, randgefüllte Körbe mit Obst und Gemüse, frische Salate aus der eigenen Schnippelküche empfangen die Kunden im Eingangsbereich des Edeka Centers Specht in den Ludwig-Arkaden. Hier lieben sie Lebensmittel wirklich, fühlen sich der Natur verpflichtet. Das appetitlich präsentierte Obst- und Gemüse, die Salatbar und die neue "eat happy" Sushi-Bar, an der asiatische Fachleute täglich frisch vor den Augen der Kunden die japanischen Reisröllchen anfertigen, sind nur einige Beispiele dafür.

Zur Nacht für Neugierige haben interessierte Besucher die Gelegenheit, dies alles nicht nur beim hastigen Einkauf nebenbei wahrzunehmen. Das Familienunternehmen Edeka Specht, das gegenwärtig über 120 Mitarbeiter beschäftigt, stellt sich zur Nacht für Neugierige seinen Kunden einmal aus nächster Nähe vor und gewährt einen Blick in die komplizierten Betriebsabläufe, die so einen Markt wie ein Uhrwerk tagtäglich am Laufen halten. So wird unter anderem Attila Weidemann vom RBB die Besucher durch den Markt führen und als Moderator auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes vermitteln.

Seit 2016 befindet sich das Edeka-Center Specht in den Ludwig-Arkaden. Der alte Supermarkt am Anton-Saefkow-Ring hatte 1.500 Quadratmeter Verkaufsfläche, der neue ist mehr als doppelt so groß. Breitere Gänge, tiefere Regale, ein Imbiss mit Sitzmöglichkeiten auch im Außenbereich, eine neue Fischtheke und die gut sortierte Fleisch- und Wurst-Theke gehören dazu. Der gesamte Bedienbereich ist dreimal größer als vorher am Anton-Saefkow-Ring.

Geschäftsführer Hans Hermann Specht, Ehefrau Carmen und Tochter Stella haben sich die Aufgabenbereiche dieses mittelständischen Unternehmens geteilt. Inzwischen trägt beispielsweise Stella als junge, stellvertretende Leiterin viel Verantwortung, unter anderem für die Ausbildung und das Marketing.

"Die Kunden legen heute viel mehr Wert auf die Regionalität. Wir haben deshalb Erzeugnisse aus der Heimat von 120 regionalen Lieferanten im Sortiment, so Obst aus Werder, Spargel aus Siethen, Produkte von der Landfleischerei Lehmann und vom Bäcker Paul aus Ahrensdorf", sagt Marktleiter Specht. "Wir haben mit unserer hauseigenen Kräuterfarm den ersten Schritt zum selbstversorgenden Supermarkt gemacht. Regionaler geht es nicht. Und der nächste Schritt wird ein Markthonig sein von unseren eigenen Bienenstöcken."

Spechts setzen auf nachhaltigen Lebensmittel-Einzelhandel, und das nicht nur bei den Waren. So war für sie schon bei der Planung für den Neubau wichtig, es soll und muss einen verantwortungsbewussten Kreislauf der Ressourcen geben. So nutzt Edeka die Abwärme unter anderem für die Beheizung der "Infarm"-Gewächshäuser mit frischen, pestizidfreien Kräutern. In der kalten Jahreszeit wird auch der Markt mit der Abwärme beheizt. Viele Verpackungen sind ökologisch abbaubar. So verwenden das Unternehmen in der Obst- und Gemüseabteilung recyclebare Verpackungsmaterialien. Tochter Stella Specht bringt als Marktleiterin im Sinne der jüngeren Generationen gerade hier viele neue Ideen ein. Zum Beispiel sind im Markt ganz neu spezielle waschbare Netze und Taschen für die Verpackung von unverpacktem, losem Obst und Gemüse erhältlich. Für dieses und nächstes Jahr haben hat sich Specht die Vermeidung von Abfall und Müll besonders auf die Fahne geschrieben.

Einen Namen hat sich Edeka Specht in Ludwigsfelde auch mit seinem sozialen Engagement gemacht. Viel Freude macht dem Team beispielsweise die Zusammenarbeit mit Vereinen und Kindereinrichtungen. Carmen Specht koordiniert zum Beispiel den Edeka-Ernährungsservice für Kitas, Schulen und Senioren. Oft kommen die Kleinsten in der Gruppe in das Einkaufscenter, haben viel Spaß an der Marktralley, spielen Einkaufen und lernen dabei, was ausgewogene Ernährung bedeutet. So können eigens dafür qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nachfolgenden Generation viele Denkanstöße geben.